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Erweiterung und Umbau der Hublandschule Gommaringen mit G2 Landschaftsarchitekten 2.Preis


Blick auf den in die Landschaft freibelassenen Pausenhof

Umgeben vom Bestandsgebäude und der Sporthalle schließt der Neubau der Hublandschule das neu entstandene Ensemble nach Westen hin ab. Es entsteht ein Schulcampus mit einer gemeinsamen Mitte mit allen Eingängen und eingebundenen Pausenhofbereichen.

Die zweigeschossige Schule reagiert auf die ihr gegenüberliegende, nordwestliche Bebauung des Ilse-Graulich-Hauses bzw. Gustav-Schwab-Stiftes und der Sporthalle im Osten und bietet Schallschutz zum Pausenhof. Ihre Situierung lässt die landschaftlich exponierte Hangkante, den Blick und die Orientierung nach Süden frei.

Städtebaulich entsteht von Ost nach West eine Durchwegung über den Schulcampus als ein Ort der Begegnung und der Kommunikation für Kinder und Erwachsene.


Körnung


Süd-Ost- die landschaftlich wertvolle Bergkuppe wird freigehalten und nicht bebaut


Die Freifläche der Schule schafft mit ihrer Gliederung unterschiedliche Qualitäten, die für die Kinder während der Schul- und Betreuungszeit, aber auch für alle Gomaringer Bürger außerhalb des Schulbetriebs, einen attraktiven Freiraum bietet. Die Gestaltung der Freiflächen erhält einen natürlichen Charakter, sodass ein sensibler Übergang in die Landschaft entsteht. Der Baumbestand wird weitestgehend erhalten und durch einheimische Neupflanzungen ergänzt.

Die Freiflächen sind in Bereiche mit unterschiedlichen Nutzungsschwerpunkten zoniert. Einer der Kernbereiche ist der „Schulhof Spielen“, der sich als befestigte Fläche zwischen den Baumkörpern aufspannt. Die Bestandsbäume werden als unbefestigte Inlays in die Fläche integriert. Sportliche Angebote wie Tischtennis und Streetball sind für diesen Bereich vorgesehen. Sitz- und Spielkanten schaffen Treffpunkte für die Schüler sowie einen Freibereich für die Mensa mit Sitz- und Tischmöbeln. Eine großzügige Spielwiese grenzt an den Spielhof an. Offene Flächen für freies Spiel sowie Schaukeln und eine Kletterlandschaft zum Hangeln und Balancieren geben dem Bewegungsdrang der Schüler Raum. Von einem Rutschenturm öffnet sich nach Südwesten hin der Blick in die angrenzenden Streuobstwiesen. Gen Osten hin werden ruhigere Bereiche mit Weidentipis für Rollenspiele angeboten und im Wäldchen finden die Abenteurer mit Erdbaustelle und natürlichen Baumaterialien ihren Platz.

Im Nordosten wird der vorhandene Radweg am Pausenhof entlang geleitet. Ein großzügiges Belagsinlay mit Bewegungslandschaft zum Balancieren und Spielen dient als Filter zum angrenzenden Radweg, sodass keine Überschneidung mit Spielbereichen entsteht. Im „Schulhof Fahrrad“ sind die Fahrstraßen für Fahrradfahrer dauerhaft markiert, sodass sie auch als Rennstrecken außerhalb der Fahrradausbildung eine spannende Spielfläche bieten. Der Zugang zum Hort erfolgt über eine flache Rampe und Stufen.

Der baumumsäumte Stellplatz ist im Westen des Grundstücks angeordnet und fügt sich zurückhaltend in die Umgebung ein. Eine Doppelnutzung für Veranstaltungen ist als Ergänzung zu den Hofflächen der Schule möglich. Die Roller- und Fahrradabstellflächen werden im Bereich des Lehrerzugangs und östlich am Schulhof ausgewiesen.




Freiräume


Der Neubau fügt sich zurückhaltend, jedoch eigenständig in die Gebäudgruppe ein und lässt die Gebäudekuppe frei