Die denkmalgeschützte Kirche aus den 30er Jahren soll als Diakonisches Zentrum umgebaut und mit ca. 20 Wohnungen erweitert werden. Die besonderen Herausforderungen waren die neue Mitte auf der Rückseite mit Anbindung der Nutzungen in der Kirche.
Das Ensemble aus Christuskirche und Neubau wird von den Besuchern aus beiden Richtungen, derOst-West Richtung der Christuskirche und Nord-Süd Richtung des Neubaus als identitätsstiftende Adresse wahrgenommen.
Der Kirchhof nimmt die Achsen der Seitenschiffe der Kirche auf und evoziert den Schwerpunkt des Ensembles, öffentlich einladend, kommunikativ und gleichzeitig beschützend und beruhigend. Zur Förderung des sozialen Miteinanders im Christuskirchen-Ensemble und im Quartier liegen dort barrierefrei die Eingänge in die Beratungsräume der Kirche und des Neubaus, zum Multi-Café und zu den Wohnungen.
Es entstehen offene Blickbeziehungen innerhalb der Funktionsbereiche – in beiden Richtungen und Verzahnungen mit dem Außenbereich.
„U“ –förmig werden die Räume um das Hauptschiff gelegt. Die bestehende Raumabfolge der Kirche von Empore, Mittelschiff und Altarraum wird gestärkt. Die Öffnung des Multi-Cafés an der südlichen Seite zur Terrasse betont die Präsenz der Kirche am öffentlichen Leben. Im Obergeschoss werden barrierefrei die Bestandsebene im nördlichen Flügel und die Empore über die Seitenschiffe miteinander verbunden.
Wettbewerb GRW 2.Preis
Projektteam
Kalliopi Gkeka, Stefan Kamm, Franca Johanna Poos, Anne Silberzahn
Mit
Schuler und Winz Landschaftsarchitekten Balingen
Auftraggeber
Evangelische Gesamtkirchengemeinde Reutlingen