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Kalliopi Gkeka Stefan Kamm
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Kinderhaus Mönchweiler 
Projektteam Christina Glass, Benjamin Feller, Kalliopi Gkeka, Stefan Kamm
Bauherrin Gemeinde Mönchweiler
Baukosten 200-700 DIN 276 3,2 Mio €
Bauzeit 2015-2016
Leistungsphasen 1-9
Auszeichnungen Tag der Architektur 2019
Holzbau Fa. Werner Ettwein GmbH Villingen Schwenningen
Fotos © Christian Richters Berlin


 

Das Gebäude zeichnet sich in der Grundform als Rechteck ab, jedoch differenziert als zwei zueinander gespiegelte „U“- förmige Ebenen, die jeweils geschossweise die Krippe- und Kindergartengruppen beinhalten. Der geschosshohe Versatz am Geländeverlauf bietet beiden Ebenen einen direkten Zugang zum Außenbereich. Die obere Ebene öffnet sich mit einer Terrasse zum Ort mit Blick zur Kirche und Rathaus.

Innen werden die einzelnen Räume zu maßstäblichen Gruppen zusammengefasst. Es entstehen so Plätze und Wege – Erschließungsbereiche und Flurachsen, die offene Blickbeziehungen und eine Verzahnung mit den Außenbereichen bilden. Die Struktur des Ortes mit seinen Wegebeziehungen findet scheinbar seine Fortsetzung im Gebäude.

Das Foyer als Elterntreff ist das verbindende Element zwischen den Ebenen, belichtet über ein großes Oberlicht über der Haupttreppe.

Fließende Zonen über miteinander verbundene Zimmer ermöglichen das Umsetzen einer Kind zentrierten Pädagogik.

Das Haus wurde als reiner konstruktiver Holzbau erstellt. Lediglich die hangseitige Stützwand und der Aufzugskern sind massiv in Sichtbeton.

Die heimische Weißtanne bestimmt außen wie innen das Materialkonzept: Fassade, Fenster, Akustikdecken, Wände,  Dielenboden, Türen und Geländer.

Der Innenausbau soll an historische Wirts- oder Bauernhäuser aus der Region erinnern, jedoch neu interpretiert in einer flächenbündigen Bauweise.

Fast alle am Bau beteiligten Firmen stammen trotz größtenteils öffentlicher Ausschreibungen aus der Umgebung und tragen zu einer exzellenten Ausführung bei.