Der Baukörper des Erweiterungsbaus wird an der Stelle des ehemaligen Bürgermeisterhauses in eigenständiger Formensprache positioniert, jedoch ordnet es sich in seinem Volumen dem Kulturdenkmal des bestehenden Rathauses unter.
Das historische Rathaus steht im ältesten Teil Owens und ist auf Teilen der Stadtmauer errichtet. Der Bereich vom Rathaus bis hin zum Backhaus sitzt auf einer durch die Mauer akzentuierten Kante. Ziel der Entwurfsidee ist, den Blick östlich zur Burg Teck vom Rathausplatz frei zu lassen und zu inszenieren:
Der Baukörper des Erweiterungsbaus wird an der Stelle des ehemaligen Bürgermeisterhauses positioniert, jedoch ordnet es sich in seiner Kubatur dem Kulturdenkmal des bestehenden Rathauses unter:
Die Gebäudefuge trennt Alt und Neu unterhalb der Traufe. Es entsteht ein identitätsstiftendes Ensemble, welches das prägnante Dach des Bestandes nicht stört. Die Zugehörigkeit zum bestehenden Altbau wird über die Fortsetzung der parallelen Richtung betont. Der Haupteingang bleibt bestehen, das denkmalgeschützte Rathaus bleibt seiner Funktion gerecht und ist nicht Annex.
Der Blick auf die Burg Teck und die „Raumfuge“ bleibt weitgehend erhalten. Das leichte Vortreten des Neubaus verbessert die Situation zur Nachbargarage und tritt damit nicht in die „Zweite Reihe“. Der Rathausplatz nach Süden wird geschlossen und gestärkt. Die Fassadengestaltung in moderner Architektursprache reagiert in angemessener Weise zum klassizistischen Putzbau des Bestandgebäudes
2022 Wettbewerb GRW 4.Preis
Team
Kalliopi Gkeka, Stefan Kamm, Anne Silberzahn, Benjamin Feller
Mit
g2 Landschaftsarchitekten Stuttgart
Auftraggeber
Gemeinde Owen